Offida

Stadt des Lächelns

Offida ist eine Stadt mit etwa 5000 Einwohnern, die auf den Hügeln der Region Marken liegt, 18 km vom Meer und 20 km von der Provinzhauptstadt Ascoli Piceno entfernt. Die Stadt ist reich an Geschichte und die Hauptaktivitäten sind Landwirtschaft, Handwerk und Tourismus. Das alte Dorf, das von Burgmauern aus dem 15. Jahrhundert umgeben ist, zählt zu den schönsten Dörfern Italiens. Es liegt auf einem Felsvorsprung zwischen den Tälern Tesino und Tronto und ist bekannt für die Kunst der Klöppelspitze, einer alten Tradition, der ein Museum gewidmet ist. Das wichtigste Ereignis, das in Offida stattfindet, ist der Karneval mit „Lu bov fint“ und li „Vlurd“. Zu den lokalen Spitzengerichten und Weinen zählen: das gefüllte Chichì (eine Focaccia mit Thunfisch, Sardellen, Kapern und Paprika), die „Funghetti“ (Süßigkeiten auf Anisbasis) und die Weine Terre di Offida DOC und Offida DOCG.

Weitere Informationen: http://www.comune.offida.ap.it

MUSS SEHEN

Volksplatz

Der dreieckige zentrale Platz ist der eindrucksvolle Mittelpunkt der Stadt, reich an Umweltwerten, wo noch Teile der Stadtmauer erhalten sind. Der Platz ist neben dem Rathaus von zivilen und religiösen Gebäuden von bemerkenswertem Wert umgeben, eine der Ecken des Platzes wird von der Stiftskirche eingenommen

Stiftskirche, Piazza del Popolo

Es wurde zwischen 1785 und 1798 erbaut und verfügt über ein Inneres im neoklassizistischen Louis-XVI-Stil und eine erst Ende des 19. Jahrhunderts erbaute Fassade im eklektischen Stil aus Ziegeln und Travertin. Im Inneren befinden sich unter anderem eine Holzschatulle aus dem 13. Jahrhundert mit 26 Elfenbeinfiguren nordischer Kunst, ein Kreuz im Stil des 14. Jahrhunderts, ein Reliquienschrein aus dem 15. Jahrhundert, eine Holzgruppe aus dem 16. Jahrhundert und eine Stiftskirche.

Kirche des eucharistischen Wunders, Piazza del Popolo

Am Ende der Apsis, in einem Schrein, der durch ein Eisentor und zwei Walnusstüren aus dem Jahrhundert geschützt ist. XV sind die Überreste eines eucharistischen Wunders erhalten, das sich 1273 in Lanciano (Abruzzen) ereignete.

Diese Überreste werden durch einen in Blut und Menschenfleisch umgewandelten Teil der Hostie sowie durch eine Tischdecke aus dem Jahrhundert dargestellt. XIII und von einer Kachel, auf der Blutspuren sichtbar sind. Ein Teil der Hostie ist in einem kunstvoll vergoldeten Silberkreuz aus dem 14. Jahrhundert erhalten, das Werk eines talentierten venezianischen Goldschmieds.

Ein aus historischer Sicht interessantes Detail betrifft die Tischdecke; Es scheint die einzige bekannte häusliche Tischdecke aus dem 13. Jahrhundert zu sein. Die Reliquien werden der Öffentlichkeit nur am Tag des Heiligen Kreuzes gezeigt, einem Feiertag, der am 3. Mai gefeiert wird. Ehemaliges Kloster San Francesco (Vinea – regionale Weinhandlung der Marken), Via Garibaldi Das Kloster stammt aus dem 13. Jahrhundert und diente bis 1515 den Klarissen, dann bis 1866 den Minderbrüdern der Franziskaner und wurde später als Bezirksgefängnis genutzt. Dank der von der Stadtverwaltung in Auftrag gegebenen Restaurierung des gesamten Gebäudes wird es derzeit für soziokulturelle und touristische Zwecke wiederverwendet und beherbergt seit 1999 in seinen Innenräumen die regionale Enoteca der Marken. Theater Serpente Aureo, Piazza del Popolo.

Ursprünglich befand sich das Theater im Ratssaal des Rathauses und hat auch heute noch keine eigene Fassade, sondern ist über den Eingang unter dem Portikus des Rathauses selbst zugänglich. Die heutige Struktur stammt aus dem Jahr 1820, wurde vom Architekten Pietro Maggi entworfen und 1862 modernisiert. Das Theater hat eine Hufeisenform mit 50 Logen, die in drei Ebenen unterteilt sind, zusätzlich zur Galerie und dem Parkett. Der gesamte Raum ist mit kürzlich restaurierten Stuckarbeiten und vergoldeten Schnitzereien dekoriert. Das vollständig dekorierte Gewölbe präsentiert Apollo und die Musen sowie acht Medaillons mit den berühmtesten Opern- und Prosaautoren, alle von Alcide Allevi. Von der Decke hängt ein kostbarer Kronleuchter, der vollständig aus Kristall besteht.

Öffnungszeiten: Montag bis Sonntag: von 10.00 bis 12.30 Uhr – von 15.30 bis 19.30 Uhr.

Passend zu den Sommerveranstaltungen, ebenfalls von 19.30 bis 24.00 Uhr

Eintritt: 2 Euro, kumulativ (Besuch des Museumskomplexes, des Theaters Serpente Aureo und der Kirche S. Maria della Rocca): 6 Euro.

Museumskomplex De Castellotti, Via Roma

Der Museumskomplex des Palazzo De Castellotti umfasst das Klöppelspitzenmuseum, das Archäologische Museum „Guglielmo Allevi“, das Museum für Volkstraditionen und die Kunstgalerie. Das Archäologische Museum „Guglielmo Allevi“, das die umfangreiche archäologische Sammlung des Marquis Guglielmo Allevi (Offida 1834-1896) beherbergt, ist in fünf Räume unterteilt: Der erste ist dem Leben und der literarischen Tätigkeit von Allevi gewidmet; die zweite Sammlung sammelt Artefakte vom Mittelpaläolithikum bis zum Jungneolithikum; der dritte bewahrt Materialien aus der Eisenzeit; der vierte ist der Picena-Zivilisation gewidmet; Der fünfte zeigt Materialien zur römischen und lombardischen Zeit.

Das Museum für Volkstraditionen befindet sich in einer sehr eindrucksvollen Umgebung, die von Gewölben und unterirdischen Tunneln geprägt ist. Das Kronjuwel des Tombolo-Spitzenmuseums ist ein High-Fashion-Kleid, das von den Offida-Klöpplerinnen hergestellt und von Naomi Campbell während einer Modenschau in London im Jahr 1997 getragen wurde.

Öffnungszeiten: Montag bis Sonntag: von 10.00 bis 12.30 Uhr – von 15.30 bis 19.30 Uhr. Passend zu Sommerveranstaltungen, ebenfalls von 19.30 bis 24.00 Uhr.

Eintritt: 2 Euro, kumulativ (Besuch des Museumskomplexes, des Theaters Serpente Aureo und der Kirche S. Maria della Rocca): 6 Euro

Kirche Santa Maria della Rocca, Via del Parco/Via Roma

Ursprünglich befand sich an der Stelle der Kirche eine Burg aus der Langobardenzeit mit angeschlossener kleiner Kirche, die Longino D'Azzone gehörte, einem Offida-Herren französisch-deutscher Herkunft.

Im Jahr 1039 wurden die Burg und die kleine Kirche der Abtei von Farfa geschenkt und gelangten dann in den Besitz der Benediktinermönche. Die ältere Kirche wurde in die neuere integriert, wodurch Seitengänge entstanden, die heute in der Krypta sichtbar sind, von denen einer ab dem 16. Jahrhundert als Grabstätte genutzt wurde.

Die äußere Struktur aus Backstein wird im Apsisteil von Pilastern aus Travertin durchzogen; In der Mitte der Hauptapsis befindet sich das Portal der Krypta aus Travertin, das mit Girlanden und fantastischen Tieren verziert ist.

Öffnungszeiten: Montag bis Sonntag: von 10.00 bis 12.30 Uhr – von 15.30 bis 19.30 Uhr. Passend zu den Sommerveranstaltungen, ebenfalls von 19.30 bis 24.00 Uhr.

Eintritt: 2 Euro, kumulativ (Besuch des Museumskomplexes, des Theaters Serpente Aureo und der Kirche S. Maria della Rocca): 6 Euro.

HAUPTVERANSTALTUNGEN

– Historischer Karneval

– Ciborghi d’Italia (Juli),

– Chichìripieno-Festival (August),

– Offida Opera Festival (September),

– Vinea Festival (September)